Einen zähen Sonntagnachmittag erlebten die Zuschauer der Landesliga-Partie zwischen der SG Gutach/Wolfach und der HSG Ortenau Süd. Die Gastgeberinnen siegten zwar haushoch mit 31:20 (15:9), hätten aber durchaus einiges mehr fürs Torverhältnis tun können, wenn sie auch nur die allerbesten der sich bietenden Chancen verwertet hätten. Außerdem passte man sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr dem Gegner an, so dass sowohl im Angriff als auch in der Abwehr eklatante Schwächen zutage kamen. Nichtsdestotrotz hat man den Tabellenletzten von Beginn an in die Schranken gewiesen und trotz der angesprochenen Schwächen überhaupt nichts anbrennen lassen.
Lediglich die ersten zehn Minuten hielten die Gäste aus der Ortenau mit. Nach dem 5:5, als rund elf Minuten gespielt waren, gelang der HSG fast zehn Minuten kein Treffer mehr. Durch eigene technische Fehler und vergebene glasklare Torchancen verpasste es die SG Gutach/Wolfach allerdings, bereits hier entscheidend davonzuziehen. Nach 21 Minuten hieß es 12:6. Gut, dass auch die Gäste nicht besser in Tritt kamen, denn so erzielte Anica Thoma, mit neun Treffern beste SG-Werferin, mit der Halbzeitsirene das 16:9.
In Hälfte zwei war deutlich mehr Sand im Getriebe der SG Gutach/Wolfach, und so gestaltete sich diese deutlich ausgeglichener.
Erst in der Schlussphase zog Gutach/Wolfach sein Tempospiel wieder richtig gut auf und war auch in der Abwehr wieder besser auf dem Posten, und man ließ in den letzten acht Minuten keinen Gegentreffer mehr zu, während man fünf eigene erzielte.
„Solche Spiele sind immer schwierig“, nahm Oliver Kronenwitter seine Mannschaft am Ende in Schutz. Dennoch muss gegen Ottenhöfen nächste Woche und Altenheim in 14 Tagen wieder eine andere SG-Mannschaft auf dem Platz stehen.
Die Treffer für Gutach/Wolfach erzielten: Anica Thoma 9, Madeleine Lehmann 5/3, Carolin Moser 5/2, Selina Kaspar, Theresa Vollmer je 3, Theresa Schmider 2, Ann-Kathrin Hirt, Nina Staiger, Vanessa Schneider, Karin Müller je 1.
Bericht: Susanne Heinzmann
Bilder: Horst-Dieter Bayer